Ein friedliches Miteinander muss unser aller Ziel sein.
Diese Woche hat bei uns allen einen bleibenden Eindruck hinterlassen. In Halle hat es einen furchtbaren Terroranschlag auf eine Jüdische Synagoge und einen Dönerimbiss gegeben. Inzwischen wissen wir: Der Täter handelte aus rassistischem und antisemitischen Hass heraus. Das macht erst einmal sprachlos. Meine Gedanken sind in erster Linie bei den Verwandten und Freunden der beiden Todesopfer. Gleichzeitig zeigt es aber auch, dass in unserer Gesellschaft etwas nicht stimmt. Hass, Rassismus, Antisemitismus und Unmenschlichkeit sind offensichtlich an der Tagesordnung. Hier sind wir alle gefordert, im Kleinen, im Privaten, auf der Arbeit, im Verein, am Stammtisch oder auch im Internet deutlich zu widersprechen. Wir dürfen die Parolen von rechts nicht überhören oder unkommentiert stehen lassen. Wir müssen Haltung zeigen und dagegen argumentieren, für ein friedliches, offenes und verständnisvolles Miteinander. Das mag zu harten Auseinandersetzungen führen, aber wir können und dürfen nicht zusehen, wie die Gesellschaft durch Verrohung von Sprache und der Verschiebung des Sagbaren nach rechts, solchen Terroristen und Radikalen einen Nährboden bietet.