Versorgung in der Grenzregion ist mehr, als Waren zu verkaufen

Aktuell

Im Gespräch mit Janine Diener (Edeka) und Kröppens Bürgermeister Steffen Schwarz.

In dieser Woche war ich unter anderem in Kröppen. Dort habe ich mich mit dem Ortsbürgermeister Steffen Schwarz getroffen und zusammen haben wir den Edekamarkt und dessen Leiterin Janine Diener besucht. Dabei sind vor allem zwei Dinge deutlich geworden. Erstens: Im ländlichen Raum ist ein Supermarkt viel mehr, als ein Ort, in dem man einkauft. Er ist sozialer Treffpunkt, auch und gerade für Senioren und Seniorinnen.

Dort wird sich ausgetauscht und – wenn Corona es wieder zulässt – können die Menschen auch verweilen und zusammensitzen. In Kröppen, das haben die beiden mir bestätigt, ist die grenzüberschreitenden Zusammenarbeit enorm wichtig. Franzosen und Deutsche haben – nicht nur in Kröppen – sehr unter den zeitweisen Grenzschließungen gelitten. Umso wichtiger ist es nun, die sehr guten Beziehungen zu den Nachbarn wieder verstärkt zu pflegen.

Endlich: Durchbruch beim Lieferkettengestez

Beim Lieferkettengesetz hat sich die SPD durchgesetzt: Die Koalition will das Gesetz noch vor der Sommerpause beschließen. Große Unternehmen in Deutschland müssen dadurch bald genauer hinsehen, wie ihre internationalen Zulieferer arbeiten. Ziel ist es, Kinderarbeit, Ausbeutung und Naturzerstörung bei der globalen Produktion von Waren einzudämmen. Unternehmen sollen dafür  sorgen, dass es in ihrer gesamten Lieferkette, auch international, nicht zu Verletzungen der Menschenrechte und Umweltvorgaben kommt. Wir dürfen unseren Wohlstand nicht auf Ausbeutung und Kinderarbeit aufbauen. Deshalb ist dieses Gesetz so wichtig.

Die Pandemie: Ein Ende scheint endlich in Sicht

Ich habe an dieser Stelle in den zurückliegenden Monaten oft das Corona und seine Folgen thematisiert. In dieser Woche war ich beispielsweise in Bottenbach und auch dort haben mir die Menschen von ihren Sorgen und den Auswirkungen der Pandemie berichtet. Auch wenn uns die Folgen gewiss noch eine längere Zeit beschäftigen werden, so stimmen mich die aktuellen Zahlen sehr, sehr zuversichtlich. In allen Landkreisen und Städten in meinem Wahlkreis liegt die Inzidenz je nach Wohnort zwischen 37 bis 27. Es braucht weiter genügend Impfstoff, damit für alle bevölkerungsteile genügend davon da ist. Im Moment scheint die dritte Welle gebrochen. Der Sommer wird uns viele Freiheiten zurückbringe. Damit diese positive Entwicklung so bleibt, heißt es auch, die Hygiene- und Schutzmaßnahmen nach wie vor nicht zu vernachlässigen. Das haben wir uns, nach den vielen Einschränkungen und Anstrengungen der letzten Monate auch verdient. Und das jetzt noch das Wetter besser wird und auf Sommer schaltet, ist natürlich das Sahnehäubchen.