Tag der Menschen mit Behinderung – Koalitionsvertrag mit eigenem Kapitel zu Inklusion

Aktuell

Zu Besuch in der Kimmle-Werkstatt mit Sabine Bätzing-Lichtenthäler

Alljährlich am 3. Dezember ist der sogenannte Internationale Tag der Menschen mit Behinderungen. In Deutschland leben ca. 8 Millionen Menschen mit einer Behinderung. Rund 3,5 % werden mit einer Behinderung geboren. Knapp 60 Prozent haben eine körperliche Behinderung, rund 15 Prozent haben eine geistige oder seelische Behinderung. Dieser Tag soll auf die Hürden und Schwierigkeiten aufmerksam machen, mit denen Menschen mit Behinderung alltäglich zu kämpfen haben. Ich erlebe immer wieder, wie hoch die Hürden sind für viele, im Umgang mit Behörden. Viele fühlen sich als Bittsteller, gar ohnmächtig.

Auch das sind Hürden und Barrieren. Deshalb bin ich sehr froh, dass es uns gelungen ist, im Koalitionsvertrag ein eigenes Kapitel zum Thema Inklusion zu verhandeln. Dabei steht die Weiterentwicklung der Barrierefreiheit ganz oben auf der Liste. Beim Wohnen, in der Gesundheit, bei digitalen Geräten und Programmen, bei der Mobilität oder auch im Umgang mit Behörden werden wir Barrierefreiheit entschieden voranbringen in den nächsten Jahren. Ich wünsche mir auch sehr, dass viele Kommunalpolitiker und Kommunalpolitikerinnen all ihre Maßnahmen auf der örtlichen Ebene immer auch dahin überprüfen, dass durch sie Barrieren für Menschen mit Behinderungen abgebaut werden und dass diese Entscheidungen auch immer und wirklich immer von Menschen mit Behinderungen beurteilt werden. Das Motto Aufbruch und Fortschritt unseres Koalitionsvertrages gilt gerade auch mit Blick auf die Teilhabe von Menschen mit Behinderungen. Lesen Sie hierzu auch gerne mein Interview im Vorwärts sowie meine Pressemitteilung zum heutigen internationalen Tag der Menschen mit Behinderungen:

https://www.vorwaerts.de/artikel/spd-menschen-behinderungen-frei-bewegen

 Angelika Glöckner: „Für Menschen mit Behinderungen müssen wir auch bei uns in der Region noch mehr tun“ - Angelika Glöckner (angelika-gloeckner.info)

 

Impfen gegen Corona: auf die Freiwilligkeit folgt die Pflicht

Aktuell erleben wir in unserem Land eine sehr drastische Gesundheitskrise durch Corona. Dramatisch ist die Situation aus mehreren Gründen. Mehr als 100 000 Menschen in unserem Land sind bereits daran gestorben und viele werden noch daran sterben oder schwer erkranken. Die Intensivbettenkapazitäten werden immer weniger und es droht die Situation, dass nicht mehr alle Menschen, die dringend behandelt werden müssen, nicht mehr behandelt werden können. Das medizinische Personal und das Pflegepersonal arbeiten seit vielen Wochen an der Grenze ihrer körperlichen Leistungsfähigkeit. Das öffentliche Leben wird wieder eingeschränkt.

Alle diese Fakten reichen nicht aus um mehr als 30 Millionen Ungeimpfte zu überzeugen, dass auch sie sich impfen lassen müssen, damit wir alle wieder zum gewohnten Alltag zurückkehren können. Auch ich war lange der Meinung, die Ungeimpften lassen sich durch Argumente und Fakte überzeugen. Sie brauchen wohl nur mehr Zeit.

Angesichts der aktuell rasant ansteigenden Infektionszahlen ist aber klar. Wir haben keine Zeit mehr. Wir können nicht mehr länger warten auf die Unentschlossenen oder Rücksicht nehmen auf die Impfgegner. Deshalb werde auch im Bundestag einer allgemeinen Impfpflicht zustimmen.

Liebe Leserinnen und Leser, ich will es für diese Woche bei diesen beiden Punkten, die mich in dieser Woche beschäftigt haben, belassen.  Aber es waren bei weitem nicht die einzigen Punkte. Wenn Sie mit mir ins Gespräch kommen wollen oder Fragen haben zur aktuellen Tagespolitik, rufen Sie gerne in meinem Büro an. Mein Team und ich sind für Sie da.

Einen schönen zweiten Advent und bleiben Sie gesund.

Ihre

Angelika Glöckner