Angelika Glöckner: „Für Menschen mit Behinderungen müssen wir auch bei uns in der Region noch mehr tun“

Pressemitteilung

Zusammen mit Prof Dr. Lars Castellucci, MdB (erster von rechts) im Conrad von Wendt Haus in Dahn

Glöckner bewertet Koalitionsvertrag als Fortschritt in der Behindertenpolitik Zum internationalen Tag der Menschen mit Behinderungen hat die Behindertenpoltische Sprecherin der SPD-Bundestagsfraktion Angelika Glöckner mehr Barrierefreiheit gefordert. „Der neue Koalitionsvertrag gibt Grund zum Optimismus. Es ist uns gelungen an vielen Stellen behindertenpolitische Themen zu platzieren, sogar ein eigenes Kapitel nur für Inklusion,“ freut sich Glöckner.

Ganz oben auf der Liste steht dabei ein Leben ohne Barrieren. Egal ob beim Wohnen, in der Gesundheit, bei digitalen Geräten und Programmen oder auch bei der Mobilität. „Wir haben in den letzten Jahren viel gemacht, um Barrieren abzubauen. So wurde zuletzt das Barrierefreiheitsstärkungsgesetz beschlossen, das helfen soll ganz alltägliche Dinge digital zu erledigen. Wer aber einmal in einer Fußgängerzone, mit dem Bus oder auf einem Bahnsteig mit einem Rollstuhl unterwegs war, der weiß wie schnell noch immer eine kleine Stufe zum unüberwindbaren Hindernis werden kann. Aus diesem Grund werde die Ampelkoalition Geld in die Hand nehmen, damit das Land und die Kommunen bei der Umsetzung vor Ort finanziell unterstützt werden. Aber Barrierefreiheit ist nicht das einzige Thema, das die neuen Koalitionäre in Berlin angehen wollen. So ist laut Koalitionsvertrag die Arbeitsmarktintegration ein weiterer Schwerpunkt. Denn noch immer haben es Menschen mit Behinderungen schwer im allgemeinen Arbeitsmarkt Fuß zu fassen. In Pirmasens leben aktuell 137 Menschen ohne Arbeit in Zweibrücken 52, im Kreis Südwestpfalz 191 und im Kreis KL sind es 223 Menschen. Ihnen will Glöckner eine bessere Perspektive verschaffen. Viele Betriebe scheuen sich Menschen mit Behinderungen einzustellen, weil sie den Aufwand fürchten. Deshalb sollen vor allem kleinere Betriebe beim Ausfüllen der Formulare oder Kontakt mit Behörden durch Fachleute unterstützt werden. „Arbeit ist wichtig, damit mit dem eigenen verdienten Geld ein Leben selbstbestimmt gelebt werden kann. Aber natürlich fühlen sich Menschen durch ihre Arbeit als zugehörig zur Gesellschaft. Genau darum geht es, wenn wir über Teilhabe von Menschen mit Behinderungen reden“, erläutert Glöckner abschließend.