Salztrippler-Schuhe in Rumbach

Sommertour die Dritte

hieß es diese Woche. Meine „Lasst uns Reden“-Tour führte mich in dieser Woche in unterschiedliche Verbandsgemeinden des Landkreises Südwestpfalz.

Verbandsgemeinde Hauenstein: Wilgartswiesen-Dimbach-Darstein

In Wilgartswiesen besuchte ich das Haus an der Queich, eine Einrichtung für sehbehinderte Menschen mit Mehrfachbehinderungen. Ich war sehr beeindruckt, mit welcher Hingabe die Bewohnerinnen und Bewohner dieser Einrichtung von den dortigen Mitarbeitenden betreut werden und dadurch eine für ihre Belange passende Tagesstruktur erhalten

Dort durfte ich eine junge Auszubildende kennenlernen, die dank eines freiwilligen sozialen Jahres den Weg zu einer Ausbildung als Sozialassistentin in dieser Einrichtung gefunden hat.

Bemerkenswert finde ich das ehrenamtliche Engagement, das gerade in den kleinsten Gemeinden wie z. B. Dimbach oder Darstein vorzufinden ist. Teilweise wird auf die Beschäftigung von Gemeindearbeitern verzichtet und stattdessen die Arbeiten der Gemeinde vollständig durch Ehrenamtliche erledigt. Dadurch sparen sich die Gemeinden Geld, das sie für andere Projekte verwenden können. Traditionelle Feste wie z. B. der „Pingschdequack“ in Dimbach werden von vielen ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern gestemmt. Entsprechend groß ist der Gemeinschaftssinn und der Zusammenhalt in diesen Dörfern. Auch interkommunale Projekte wie die gemeinsamen Kindergärten mit Dimbach, Lug oder Darstein und Schwanheim sind für die Dorfgemeinden wichtige zukunftsweisende Projekte. Barrierefreiheit und Möglichkeiten für Zuschüsse des Bundes waren weitere Themen, die ich mit den örtlichen Kommunalpolitikern erörtert habe. Auch bundespolitische Themen wie Migration und Heizungsgesetz und die kommunale Wärmeplanung sorgten für genügend Gesprächsstoff und gaben mir Gelegenheit nochmals hinzuweisen auf wichtige Gesetzgebungen, die wir bereits auf den Weg gebracht haben für eine steuernde und ordnende Migration wie das Fachkräfteeinwanderungsgesetz, das Gesetz zum Chancenaufenthaltsrecht oder den diese Woche vom Kabinett verabschiedeten Entwurf zum Staatsangehörigkeitsrecht. Mir war auch wichtig, dass ich bei unseren Gesprächen nochmals die Möglichkeit hatte, hinzuweisen, dass das Gebäudeenergiegesetz in einer geänderten Fassung nun im September vom Bundestag verabschiedet wird und dieser dafür sorgt, dass die Menschen viele Unterstützungen und vor allem mehr Zeit bekommen für die Heizungswende.

Verbandsgemeinde Dahn: Rumbach

Der kleine Ort Rumbach bleibt für mich in sehr lebhafter Erinnerung, weil vor einigen Jahren dort Bundespräsident Steinmeier in Begleitung von Ministerpräsidentin Malu Dreyer zu Besuch war. Es war mächtig was los in der kleinen stolzen Gemeinde. Beim diesjährigen Rundgang mit dem Ortsbürgermeister Weber und seinem Ratsmitglied Herrn Kindelberger ging es etwas beschaulicher zu. Die beiden Kommunalpolitiker zeigten mir die aktuellen Bauvorhaben, die auch mit Bundes- und Landeszuschüssen gebaut werden, sowie die evangelische Kirche mit ihren 1000 Jahre alten Mauern. Das ist ein echter Hingucker, genauso wie die vielen sehr liebevoll gepflegten Fachwerkhäuser im Dorf.

Verbandsgemeinde Pirmasens-Land: Bottenbach-Ruppertsweiler

In Bottenbach hatte ich Gelegenheit mich mit dem Inhaber eines Veranstaltungsservice zu unterhalten. Themen wie Coronahilfen, Umsatzsteuer, Wärmewende und vieles mehr konnten wir erörtern und ermöglichten mir einen Einblick in die Entwicklung der kleinen Firma nach der Corona-Pandemie. Am Nachmittag ging es nach Ruppertsweiler, wo ich mir im Gespräch mit dem Ortsbürgermeister Hahn Eindrücke über die Pläne rund um die Ruppertshalle machen konnte sowie über die laufenden und künftigen Projekte der Gemeinde.

Johanna aus Pirmasens zurück aus den USA

Kurz vor dem Wochenende hatte ich einen schönen Termin mit Johanna aus Pirmasens-Winzeln. Sie war für ein Jahr im Rahmen des parlamentarischen Patenschaftsprogramms in Amerika. Wir nutzten ein Treffen in meinem Abgeordnetenbüro für einen gemeinsamen Austausch über ihre Erfahrungen. Vor mir saß eine junge und sehr selbstbewusste junge Dame, die durch diesen Aufenthalt sichtlich beeindruckt war und als junge Botschafterin viele Momente in dem großen Land erlebt hat, die sie ihr Leben lang sicherlich nie vergessen wird. Ich freue mich immer wieder, wenn ich jungen Menschen im Rahmen des parlamentarischen Patenschaftsprogramms diese Möglichkeit eröffnen kann.

Für mich hat diese Woche einmal mehr gezeigt, wie wichtig der Austausch mit den Menschen in der Heimat ist. Ich danke allen Gastgebern für ihre Informationen und die Möglichkeit zum Austausch. Ich werde viele wichtige Infos mitnehmen können für meine Parlamentsarbeit in Berlin.

Ihnen allen wünsche ich ein schönes Wochenende

Ihre Angelika Glöckner