Kerosinablass: „Hier ist Kontrolle angesagt, statt Verharmlosung“

Pressemitteilung

Die Bundestagsabgeordnete Angelika Glöckner reagiert mit Unverständnis auf die jüngsten Äußerungen der CDU-Abgeordneten Anita Schäfer zum Thema Kerosin-Ablässe. „Wir brauchen dringend Messungen am Boden, um die Auswirkungen dieser Kerosinablässe über unserer Heimat auf Mensch und Umwelt zu überprüfen“, so Glöckner.

Die SPD-Politikerin ist sich sicher, dass „wir erst mit solchen Messungen umfassende Klarheit über die tatsächlichen Auswirkungen des so genannten fuel dumpings erlangen“. Aufgrund von Berechnungen zu behaupten, dass sei alles nicht so schlimm, hält sie für „falsch, ignorant und gefährlich“, so Glöckner.

Schon jetzt gebe es unter Wissenschaftler erhebliche Zweifel an der Theorie, dass das Kerosin in luftiger Höhe beim Treibstoffablass einfach verdunste und in ungefährliche Einzelteile zerfalle. „Das mag bei Windstille und schönem Wetter vielleicht – auch da sind sich Wissenschaft und Forschung nicht ganz einig – noch stimmen. Aber was ist bei Regen, Kälter oder Winden?“, fragt Glöckner. „Am Ende nützt alles diskutieren und vermuten nichts. Ohne Messungen, ohne eindeutige Daten und Fakten verbietet es sich schlichtweg, diese Vorgänge – zumal über einem einzigartigen Ökosystem wie dem Pfälzer Wald – zu verharmlosen“, findet die SPD-Abgeordnete. „Es geht hier um die Gesundheit unserer Bürgerinnen und Bürger sowie um unsere Natur. Hier ist Kontrolle angesagt“, so Glöckner abschließend.