Hubertus Heil und Alexander Schweitzer zu Gast in Pirmasens

Aktuell

Bundearbeitsminister Hubertus Heil (SPD) hat zusammen mit seinem rheinland-pfälzischen Amtskollegen Alexander Schweitzer Pirmasens besucht. Ein Besucher bemerkte anfangs die beiden Minister seien in Pirmasens ja schon Stammgäste. Beim ISC (International Shoe Competence Center) erfuhren die Anwesenden Wichtiges über die Arbeit der Transformationsagenturen, die ersten ihrer Art bundesweit. Transformation d.h. die Veränderungsprozesse in der Industrie und Arbeitswelt, die sich derzeit vollziehen. Gleich drei Ursachen sind für diese Prozesse hauptsächlich verantwortlich: Der Klimawandel, die Digitalisierung und die Überalterung unserer Gesellschaft. Damit der notwendige Wandel gelingt, müssen die Menschen Möglichkeiten erhalten sich weiter zu qualifizieren.

Damit dies gelingt braucht es braucht es zum einen passende Gesetze und zum anderen die Umsetzung vor Ort. Erfahrene Praktiker*innen aus Unternehmen, wie auch Arbeitnehmende, die sich transformieren wollen oder müssen kamen zu Wort. Auch Sefrin und Partner, die als Unternehmensberatung sowohl Menschen als auch Unternehmen vor Ort berät, berichtete aus der Praxis. Es war ein äußerst spannender und informativer Termin. Ich danke den beiden Ministern für ihr Interesse an den Transformationsprozessen in Pirmasens.  Danke auch für die Projektteilnehmenden für ihre Berichte. Ich bin froh, dass ich als hiesige Bundestagsabgeordnete die Gelegenheit hatte dabei zu sein. Ich kann viel mitnehmen für meine Arbeit in Berlin.

Lasst uns reden!

Was machts du in der sitzungsfreien Zeit? Diese Frage höre ich immer wieder mal. Und ich freue mich, dass sich die Menschen dafür interessieren. Ich habe auch für dieses Jahr während der Berliner Parlamentspause wieder für ein paar Wochen eine Tour durch den Wahlkreis eingeplant. Unter dem Motto: Lasst uns reden, werde ich an verschiedenen Standorten unterwegs sein. Die jeweiligen Orte und Termine habe ich über die sozialen Medien bekanntgegeben. Wer denkt, ich solle auch bei seiner Organisation oder im Ort vorbeikommen, darf sich gerne melden. Mein Team und ich versuchen immer noch, irgendwo ein Zeitfenster zu finden. Melden Sie sich gerne, wenn Sie Bedarf sehen.

Mit SchülerInen über Europa, Demokratie und vieles mehr gesprochen

Es ist immer wieder sehr schön mit jungen Leuten über Politik zu sprechen und ich finde, viele machen da echt gut mit. Das merkte ich auch wieder diese Woche als ich in Bruchmühlbach-Miesau war und mit Schülerinnen und Schülern aus neunten und zehnten Klassen über Europa, Menschenrechte, Freiheit und Demokratie redete. Ich finde die jungen Leute waren gut interessiert und haben auch klare Vorstellungen über Freiheits- und Menschenrechte. Sie haben sehr gut herausgearbeitet, wie wichtig doch Europa für uns alle ist und dass die EU ein wichtiges Konstrukt für unseren Wohlstand ist. Ich habe Respekt vor der Mitarbeit der jungen Leute, die sich ja jetzt auch allesamt überlegen, was sie in Zukunft einmal machen wollen und als Absolventen der neunten und zehnten Klasse an einem wichtigen Punkt stehen.

An diesem Punkt stehen auch 86 SchülerInnen der  Realschule Plus in Dahn, wo ich in der Aula bei ihrer feierlichen Zeugnisübergabe dabei sein durfte und einige Grußworte an sie sowie die Lehrerschaft und die Eltern richten durfte. Ich wünsche allen Jungen Menschen in unserer Region für ihren weitern Weg alles Gute und vor allem, dass sie für sich den richtigen berufliche Weg finden, der sie zufrieden macht.

Die AfD ist eine rechtsextremistische Partei – sie ist keine soziale Partei

Ich gebe offen zu, dass es mich besorgt, dass die AfD an Zuspruch in der Bevölkerung gewinnt. Die AfD ist eine rechtsextremistische Partei. Wir erleben derzeit eine Zeit mit vielen Herausforderungen. Klimawandel, Digitalisierung und damit einhergehende Veränderungen in der Industrie und der Arbeitswelt sowie die immer älter werdende Gesellschaft und nicht zu vergessen die enorm angestiegenen Preise infolge des Angriffs Putins auf die Ukraine. Tagtäglich hören und lesen die Menschen dazu die Meldungen in den Medien. Die AfD nutzt diese Situation. Sie tut so als sei dies alles von der Bundesregierung verursacht und leugnet, dass es Herausforderungen sind, mit denen auch Regierungen anderer Länder zu kämpfen haben. Sie skandalisiert und zeichnet ein Bild, als sei Deutschland bedroht durch Menschen, die zu uns kommen, um unsere Sozialsysteme auszunutzen. Sie verfolgt ein Menschenbild, nachdem Frauen zu Hause bleiben müssen und die Männer wieder die Ernährer der Familie sind. Sie lehnt Menschen mit einer anderen geschlechtlichen Identität oder Gesinnung ab und äußert sich verächtlich über sie. Sie versucht unsere Gesellschaft zu spalten, in die da oben und die da unten, in wir Deutschen und die Ausländer. AfD-Politiker*innen hetzen zunehmend offen und lügen ungeniert und verfälschen die Fakten. Sie wollen aus der Europäischen Union austreten. Sie lehnen Menschen mit Behinderungen ab, Sie sind die einzige Partei im Deutschen Bundestag, die keinen Sprecher für Menschen mit Behinderungen in ihrer Fraktion haben. Die Jugendorganisation der AfD in Brandenburg ist zuletzt als rechtsextremistisch verurteilt worden. Sie tun gegenüber den Menschen so, als gäbe es unter ihrer Verantwortung, keinen Klimawandel, keine Angriffskrieg Putins auf die Ukraine, keine Digitalisierung, keine überalterte Bevölkerung. Sie hetzen und schüren. Sie haben jedoch keine Lösung. Ich werde meine Zeit nutzen in der Sommerpause, um den Menschen aufzuzeigen, dass wir die Herausforderungen annehmen und Lösungen anbieten, die die Menschen gerade in schwierigen Zeiten unterstützen. Ich wünsche mir, dass die Leute zu mir an meine Infostände kommen, meine Sprechstunden nutzen und mit mir das Gespräch suchen. Vieles lässt sich aufklären im Dialog. Deshalb Lasst uns reden!

Inklusion und Barrierefreiheit in der Südwestpfalz

Mit Jürgen Dusel, dem Beauftragten der Bundesregierung für die Belange von Menschen mit Behinderung und Herrn Roesch, dem Behindertenbeauftragten der rheinland-pfälzischen Landesregierung machte ich mir ein Bild über den Stand der Inklusion in der Südwestpfalz.

Wie können Menschen mit Behinderung eingebunden werden können als wertvolle Arbeits- und Fachkräfte in der Arbeitswelt, das erlebten wir bei der Firma Seibel gGmbH in Hinterweidenthal. Dort arbeiten Menschen mit Behinderung Hand in Hand mit Menschen ohne Behinderung. Die Ergebnisse dieser Arbeit konnten alle Anwesenden bestaunen: wunderschöne nachhaltige Spielgeräte aus Holz für Kinder (und ihre Eltern). Es ist ein wunderbares Beispiel für gelebte und gelingende Inklusion. Die Mitarbeitenden sind zu Recht stolz auf ihre Arbeit und es zeigt Arbeit ist mehr als Broterwerb. Arbeit ist der Grundstein für ein selbstbestimmtes Leben. Gerade in Zeiten des Fachkräfte- und Arbeitskräftemangels ist es wichtig, die Potenziale aller Menschen zu nutzen. Auch das Schuhmuseum in Hauenstein ist ein wertvoller Ort, der viel über die bedeutende Schuhgeschichte der Menschen in der gesamten Region erzählt. Es ist ein interessanter Ort für Menschen mit und ohne Behinderung. Ich habe viele Informationen erhalten, die ich für meine Arbeit in Berlin mitnehmen kann. Ich danke ganz herzlich Jürgen Dusel, dem Beauftragten der Bundesregierung für MmB, und dem Beauftragten der Landesregierung Matthias Rösch für die Möglichkeit zum Austausch.

Seniorennachmittag am Beckenhof

Jedes Jahr gibt es auf dem Beckenhof bei Pirmasens einen großen Seniorennachmittag der Stadt Pirmasens. Am Donnerstag war ich dort zu Gast. Viele bekannte Gesichter habe ich dort getroffen und viele gute und auch schöne Gespräche geführt. Von der Erfahrung unserer Senior*innen können wir alle profitieren, weswegen ich den Austausch mit dieser Generation als ungemein konstruktiv und wichtig empfinde. Vor allem war es aber ein sehr schöner Sommernachmittag, bei dem die Freude nicht zu kurz gekommen ist.

Ein Tag in Berlin

Am Freitag bin ich für einen Tag nochmal nach Berlin gereist. Neben Schreibarbeiten und Besprechungen, freute ich mich sehr über den Besuch einer Gruppe aus meinem Wahlkreis. Wir hatten Gelegenheit, für eine Stunde über wichtige Themen zu sprechen, die die Menschen umtreiben. Neben dem Krieg in der Ukraine, ging es um die medizinische Versorgung, den Schienenverkehr, das Heizungsgesetz und vieles mehr. Anschließend ging es direkt zurück in die schöne Pfalz, wo am Wochenende etliche Termine auf mich warten. Höhepunkte sind dabei die 50-Jahr-Feier der Verbandsgemeinde Hauenstein, 700 Jahre Landstuhl und der Tag der offenen Tür bei der Polizei Pirmasens. Sie sehen: Auch in der sitzungsfreien Zeit gibt es genug zu tun.