Meine Woche vom 26. - 30. März 2018

Aktuell

Die Woche vor Ostern bin ich gemeinsam mit meiner Familie ein paar Tage weggefahren. Mit großem Interesse verfolge ich die Diskussion um Hartz IV und das solidarische Grundeinkommen. Für mich sind zwei Punkte dabei ganz wichtig:

1. Menschen, die erst vor kurzem arbeitslos wurden oder die es schon länger sind, müssen so zielgerichtet gefördert werden, dass sie wieder in den Arbeitsmarkt integriert werden können. Das muss die oberste Maxime bleiben.

2. Kein Mensch darf, nachdem er Jahrzehnte gearbeitet hat, in die Armut abrutschen oder gar in einer Armutsfalle stecken bleiben.

Ich freue mich über die Diskussionen in der Partei und will nach Ostern gerne diesen Diskussionsprozess bei mir zu Hause in den Ortsvereinen begleiten und für meine Arbeit in Berlin mitnehmen.

Die Osterzeit erinnert mich auch an die Friedensmärsche in den achtziger Jahren. Hunderttausende Menschen gingen auf die Straße, gegen den kalten Krieg und das Wettrüsten zwischen den Weltmächten. Das Gefühl mit Vielen für die gleichen Ziele zu werben, schuf einen großen Zusammenhalt in der Gesellschaft.

Angesichts vieler Krisen und internationalen Spannungen in der Welt ist es auch heute wichtig, gemeinsam etwas gegen die Kriege und Krisen sowie das Leid der betroffenen Menschen zu tun.

Weder Ignoranz noch Abschottung werden die Konflikte lösen. Wir brauchen einen starken internationalen und vor allem europäischen Zusammenhalt und die Bereitschaft miteinander zu reden und nach friedlichen Lösungen zu suchen.

Der Wohlstand und das Wohlergehen im eigenen Land dürfen nicht darüber hinwegtäuschen, dass es arme und hilfsbedürftige Menschen gibt – sowohl im eigenen Land als auch in anderen Ländern der Welt. Frieden zu schaffen und zu sichern und Wohlstand gerecht zu verteilen, ist Aufgabe von Politik und Gesellschaft. Das hat mir auch die Veranstaltung in Kandel letzte Woche einmal mehr deutlich vor Augen geführt.

Ostern ist für mich eine gute Zeit, um darüber nachzudenken. Ich danke dabei auch allen, die durch ihr Wirken Tag für Tag versuchen, die Welt ein bisschen gerechter zu gestalten – Jeder und Jede auf seine Weise.

In diesem Sinne wünsche ich allen schöne Osterfeiertage.

 

Herzlichst,

Angelika Glöckner