Informationsfluss ist jetzt besonders wichtig

Aktuell

Informationen weitergeben ist momentan wichtiger denn je.

Liebe Leserinnen und Leser, diese Woche ist bereits die Dritte Krisenwoche rund um das Coronavirus gewesen. Während das öffentliche Leben in großen Teilen ruht, sind mein Team und ich derzeit äußerst aktiv. Nachdem wir binnen kürzester Zeit die Herausforderungen Homeoffice und Umorganisation der Arbeitsweise gestemmt haben, liegt unser Hauptaugenmerk in dieser schwierigen Zeit auf der Bereitstellung von Informationen.

Dazu habe ich am Mittwoch in der Bürgersprechstunde am Telefon mit vielen von Ihnen sprechen können. Weil die Nachfrage so groß war, wird es auch am kommenden Mittwoch ab 10 Uhr wieder eine Telefonsprechstunde geben. Melden Sie sich hierzu gerne  an (Telefon: 06331 719 32 59; Email: angelika.gloeckner@bundestag.de).

Bei diesen Telefonaten wurde deutlich, welche Sorgen derzeit am größten sind und welche Fragen beantwortet werden müssen. Ein großes Thema dabei war die Angst, durch die derzeitigen Verfügungen und Auflagen könnten die Bürgerrechte, quasi durch die Hintertür, dauerhaft eingeschränkt werden. Diese Ängste sind unbegründet. Alle Beschränkungen sind zeitlich klar geregelt und werden auch wieder enden. Sie dienen ausschließlich dazu, die Gesundheit der Menschen in unserem Land zu schützen.

Gleichwohl sehe ich mit großem Unbehagen, wie beispielsweise in Ungarn die Situation genutzt wird, um die Demokratie systematisch auszuhebeln. Dass die EU-Präsidentin Ursula von der Leyen hier keine klare Stellung bezieht, dass sie nicht deutlich macht, wie sehr dieses Gebaren den Werten und den Regeln der Europäischen Union widerspricht, das kann ich in keiner Art und Weise nachvollziehen. Wir dürfen über die Virus-Krise unsere Errungenschaften, unsere Freiheit und unsere Demokratie nicht aufs Spiel setzen.

Doch vor allem sind es Fragen der Existenzsicherung, die die meisten von uns beschäftigt. Einerseits gibt es nie gekannte Rettungspakete vom Staat, gleichzeitig  fragen mich aber auch viele Betroffene, wie sie an Gelder aus dem Rettungsschirm kommen können und in welcher Höhe diese fließen.  

Wir waren allesamt noch nie in einer vergleichbaren Situation. Es gibt keine Blaupausen oder Erfahrungswerte, auf die wir nun zurückgreifen können. Dennoch weiß ich aus vielen Gesprächen, mit wieviel Einsatz auch an dieser Stelle derzeit mit Hochdruck daran gearbeitet wird, zu helfen.

Es wird noch eine Weile dauern, bis diese Krise durchgestanden ist. Ich hoffe und wünsche, dass Sie alle gesund und sicher durch diese Zeit kommen.