Bundestagsabgeordnete Angelika Glöckner (SPD) wünscht sich Platz der Kinderrechte für Pirmasens

Pressemitteilung

Anlässlich des Internationalen Tags der Kinderrechte erinnert die Bundestagsabgeordnete Angelika Glöckner daran, dass noch immer sehr viele Kinder in Armut leben. „Die Zahlen besonders in Pirmasens sind dramatisch“, erklärt die SPD-Politikerin. Laut aktuellen Zahlen der Bertelsmann Studie lebt mehr als jedes 5. Kind (28,8 Prozent) unter 18 Jahre in Familien die Grundsicherung beziehen.
Im Land liegt der Schnitt bei 11,6 und bundesweit bei 13,8 Prozent. In Zweibrücken liegt die Kinderarmut bei 15,2 Prozent und damit niedriger als in Pirmasens, im Landkreis Südwestpfalz sogar nur bei 5,8 Prozent.

Auch bundespolitisch wird über Kinderrechte diskutiert. Die SPD will Kinderrechte ins Grundgesetz aufnehmen. „Mit klar formulierten Kinderrechten im Grundgesetz rücken wir das Kindeswohl mehr ins Zentrum unserer Gesellschaft“, argumentiert Glöckner. „Zwar reicht diese Änderung allein nicht aus, aber der grundsätzliche Anspruch auf Schutz, Förderung und Beteiligung von Kindern mit Verfassungsrang wäre ein Anfang mit Signalwirkung, der sämtliche staatlichen Stellen für die Belange von Kindern und ihren Familien sensibilisieren könnte.“ Schon im letzten Koalitionsvertrag stand das drin. Glöckner zeigte sich zuversichtlich, dass die Koalitionspartner diesmal an einem Strang ziehen würden
Die SPD-Politikerin könnte sich gut eine Kindergrundsicherung vorstellen, für das sie sich einsetzen möchte: „Anstatt des bisherigen Flickenteppichs an Einzelleistungen für Kinder wäre etwa eine existenzsichernde Geldleistung denkbar, die alle bisherigen Familienleistungen zusammenfasst und gestaffelt wäre nach Einkommenssituation der Eltern“.
Auch ein Platz der Kinderrechte in Kommunen als ein Ort, wo Kinder und Jugendliche Gelegenheit erhalten regelmäßig auf ihre Wünsche und Anliegen hinzuweisen, wäre nach Glöckners Auffassung ein schöner Ort und eine gute Gelegenheit immer wieder die besonderen Bedürfnisse von Kindern sichtbar zu machen.
So etwas kann sich die direkt gewählte Abgeordnete für die Südwestpfalz beispielsweise auch in Pirmasens vorstellen. „Wir müssen Kinderarmut und Kinderrechte stärker in den Vordergrund schieben. Einen Platz, der mit seinem Namen dafür steht, wäre ein guter Anfang“, so Glöckner.